„Pain is inevitable, suffering is optional“
Man kann wohl sagen, dass niemand ohne Schmerzen durchs Leben kommt. Mit Akupunktur kann man auf Schmerzen gut Einfluss nehmen und eine Therapie mit chinesischen Kräutern bietet sich an, um chronische Mängel auszugleichen. Deshalb nimmt die Schmerztherapie auch einen großen Stellenwert in der Akupunkturpraxis ein.
Chinesisch hat man es mit „Bi“, dem schmerzhafte Obstruktionssyndrom zu tun. Der Meridian ist „verlegt“, Energie kann nicht mehr fließen, es entsteht Schmerz. Als Ursachen besteht oft eine Schwäche des Körpers (Ein Mangel durch Überbeanspruchung, Geburten, Krankheiten oder Alter) zu der sich ein krankmachender Faktor gesellt.
Die häufigsten Beschwerden sind Rückenschmerzen, Verspannungen im Nacken, Schulterschmerzen, Tennisellenbogen, Sehnenscheidenentzündungen, Knieschmerzen, Fersensporn, Migräne oder generell Kopfschmerzen und Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises.
Interessant ist, dass der medizinische Befund oft mit dem subjektiven Schmerzempfinden auseinanderfällt. Oft wird bei Patienten mit starken Schmerzen wenig gefunden. Anders herum gibt es Menschen, die starke Schäden im Röntgenbild zeigen, aber keine Schmerzen haben. Bei einer Studie an Studenten bewerteten Radiolagen und Orthopäden Röntgenbefunde beschwerdefreier Studenten: 1/3 wurde als therapiebedürftig eingestuft, bei einigen eine OP angeraten!
Für 90 % der Rückenschmerzen findet sich schulmedizinisch keine spezielle Ursache. Nur etwa 1/3 aller Menschen ohne Rückenschmerzen haben einen unauffälligen Röntgenbefund. Fast 50 % aller über 50-jährigen haben einen Bandscheibenvorfall, bemerken ihn aber nicht.
Zur Prävention eignet sich – auch wenn sie es vielleicht ungern hören - Bewegung zum Beispiel in Form von Wandern, Radfahren oder Qigong. Die Qi- und Blutzirkulation wird so verbessert.
„Wer rastet, der rostet.“ oder wie der Chinese sagt: „Fließendes Wasser wird nicht schal, ein Türscharnier (früher aus Leder) wird niemals von Würmern zerfressen.“