Wechseljahre


„Nicht der Wind, sondern das Segel bestimmt die Richtung." [Chinesisches Sprichwort]

 

Wechseljahre betreffen immerhin 50 % der Menschen - wenn man die Männer nicht mitzählt.

 

Wie sehr eine Frau in den Wechseljahren Beschwerden entwickelt ist individuell sehr unterschiedlich und die Beschwerden sind vielfältig.

In der Frühphase herrschen vielleicht Müdigkeit, Migräne im Zusammenhang mit der Menstruation, Nervosität oder ein geblähter Bauch vor.

Später sind eher Hitzewallungen, Schlafstörungen, trockene Schleimhäute oder eine Konzentrationsschwäche zu beobachten.

 

Manchmal bleiben Beschwerden über Jahre bestehen, die streng genommen nicht mehr den Wechseljahren zugeordnet

werden. Da sind sie aber trotzdem.

 

Chinesisch betrachtet nimmt die angeborene Lebensenergie (die Essenz) meist in ihrem Yin-Aspekt (also das Kühlende, Befeuchtende) ab. Das Yang gerät dadurch relativ in Fülle und zeigt sich etwa durch Hitzewallungen.

 

Da die Beschwerden abhängig von der Ernährung und dem Lebensstil sind, sollte man schon frühzeitig auf eine Ernährung achten, die das Yin durch befeuchtende Eigenschaften unterstützt. Das können Eintöpfe, Gemüse gekocht oder als Suppen und Obst etwa in Form von Birnenkompott sein. Ergänzend passen dazu Hirse, Getreideflocken, Vollkornreis, Algen, schwarzer Sesam, Mohn, Kürbiskerne, Mandeln, Linsen, Kichererbsen oder Bohnen.

Um die Hitze nicht noch mehr anzufeuern sollte man sich bei trocknender und heißer Nahrung wie Kaffee, schwarzem Tee, Ingwer und scharfen Gewürzen zurückhalten. Auch Alkohol und Rauchen bringt Hitze in den Körper.

 

Vorbeugend gibt es für Blutleere einen Brei, der sich „Sieben Kostbarkeiten“ nennt, gerne schicke ich Ihnen das Rezept zu (Kontakt >>>).

 

Auch Phytohormone bieten eine Möglichkeit Einfluss zu nehmen. Pflanzen enthalten Stoffe die östrogen- oder progesteronartig wirken.

Symptome, die auf einen Progesteronmangel hinweisen, wie er in der Frühphase der Wechseljahre besteht, können sein: Müdigkeit, prämenstruelle Migräne, Nervosität, geschwollene Brüste vor der Periode und ein geblähter Bauch.

Östrogenmangel kommt eher in der Spätphase der Wechseljahre vor. Symptome können sein: Schlafstörungen, Hitzewallungen, Trockenheit der Schleimhäute und ein Nachlassen der Konzentration und des Kurzzeitgedächtnisses.

Östrogen- oder progesteronartig wirkende Pflanzen sind:

  • Traubensilberkerze (Cimicifuga racemosa)
  • Hopfen als Tee oder Kapsel
  • Rotklee enthält Isoflavone
  • Wilde Yamswurzel. Die südamerikanische Süßkartoffel enthält Diosgenin
  • Mönchspfeffer wirkt bei PMS, v.a. Brustspannen und Durchschlafstörung
  • Sojabohnen enthalten Isoflavone
  • Lakritze gleicht das Östrogen-Progesteron—Verhältnis aus und wirkt nebenbei antiallergisch, antibakteriell und antikanzerogen
  • Leinsamen enthält Lignane

Beschwerden in den Wechseljahren müssen also nicht zwangsläufig sein!

 

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