Die Moxibustion ist so alt wie die Akupunktur und wird nicht nur zur Heilung, sondern auch zur Vorbeugung von Krankheiten angewendet. Moxibustion nennt man das Erwärmen von Akupunkturpunkten mittels glimmenden Beifußkrautes. Die Wärme dringt über die Akupunkturpunkte in den Körper ein, vertreibt Feuchtigkeit und Kälte und bewegt so Qi und Blut. Mögliche Indikationen für eine Moxabehandlung können etwa Schmerzen des Bewegungsapparates, chronische Erkrankungen, Durchblutungsstörungen, Atemwegserkrankungen, Ödeme, Infektanfälligkeit oder gynäkologische Erkrankungen sein. Moxakraut gibt es in verschiedenen Formen. Es kann direkt auf der Haut in Form von reiskorngroßen Kügelchen angewendet werden. Indirekt werden die Akupunkturpunkte etwa mittels einer Moxazigarre erwärmt oder das Kraut kann auf einer Unterlage wie etwa einer Ingwerscheibe abgebrannt werden. Für Kinder eignen sich auch fertige Hütchen zum Aufkleben. Nach Anleitung ist auch eine Selbstbehandlung zu Hause mit einer Moxazigarre möglich.
Die chinesische Medizin erwähnt die Ohrakupunktur schon vor 2000 Jahren und Hinweise finden sich auch in anderen Kulturen im Laufe der Jahrhunderte, wurden jedoch nicht stringent weiterverfolgt. Erst ab 1950 wurde sie in Frankreich durch Paul Nogier erforscht und belebte so die chinesische Ohrakupunktur.
Ich verwende gerne Ohrsamen. Kleine Pflaster fixieren ein Nelkensamenkorn und üben so über mehrere Tage einen konstanten Druck auf den Punkt aus. Zusätzlich kann der Patient den Punkt durch das Drücken des Pflasters selbst manipulieren.
Ein Pflaumenblüten-Hämmerchen oder auch seven-star-needle genannt ist ein federndes Hämmerchen mit einem langen elastischen Stiel und einem kleinen Kopf an dem sieben Nadeln angebracht sind. Eine Behandlung regt die Abwehr an und steigert die Durchblutung.
Gua sha ist eine traditionelle Schabemethode aus der chinesischen Volksmedizin. Dementsprechend wird ein Gegenstand ähnlich einem chinesischen Suppenlöffel benutzt. Es gibt aber auch speziell Schabegegenstände aus Wasserbüffelhorn mit denen man über die eingeölte Haut schabt. Dabei entstehen Petechien, Einblutungen in die Haut, die innerhalb einiger Tage vom Körper wieder abgebaut werden. Gua sha lässt sich vielfältig verwenden, beispielsweise im Anfangsstadium eines Infektes, bei Erkrankungen der Atemwege oder bei Blockaden die zu Schmerzen führen.
Beim Aku-Taping werden dehnbare Tape-Verbände auf die Haut geklebt. Anders als beim Tapen, bei dem man die Streifen hauptsächlich nach anatomischen Gesichtspunkten klebt wird hier das Wissen der chinesischen Medizin mitberücksichtigt.
Durch das Aufkleben der gedehnten Tapes kommt es zu einer Verschiebung der Haut gegen die Unterhaut und somit zu einer Anregung der Muskel und Gelenke sowie zur Steigerung des Lymphabflusses. Taping wird gerne bei Schmerzen des Bewegungsapparates angewendet, eignet sich aber auch zur Behandlung von manchen internistischen und gynäkologischen Erkrankungen. Diese Technik hat sich in der Sportmedizin bewährt.
Moderne Untersuchungen zeigen eine über mehrere Tage anhaltende entzündungshemmende und immunstimulierende Wirkung.
Hier geht es zur Anmeldung >>>